Die häufigsten Reisebuchungs-Mythen

Die Experten von modelvita verraten die Tricks der Portale und wie man sie umgeht: Bestpreisgarantie, Preisvergleich-Portale Schnäppchen-Seiten, 24-Stunden-Sales: In der Flut der Angebote mit dem angeblich besten Preis blickt kaum ein Verbraucher durch. Neben Lockangeboten gibt es weitere Fehlinformationen, auf die viele Konsumenten auf der Suche nach einer Urlaubsreise reinfallen.

„Leider wird es Internetnutzern sehr schwer gemacht, sich im Gewirr der Anbieter zu orientieren und den wirklich günstigsten Reisepreis zu finden. Es gibt eine lange Liste an Tricks, den Verbrauchern den niedrigsten Preis anzuzeigen.“, erklärt Nathan Zielke, Gründer und Geschäftsführer von DreamCheaper, einer unabhängigen Plattform, die es erstmals möglich macht, Hotelreservierungen auch nach der Buchung zu optimieren.

Welche Mythen stimmen und welche nicht, erfahren Sie hier:

1. Bei den Hotels direkt bekommt man immer die besten Zimmerpreise
Stimmt nicht. Eigentlich klingt es logisch, dass Hotels selbst die besten Zimmerpreise anbieten. Es sind keine Zwischenhändler eingeschaltet, die eine hohe Provision von der Buchungssumme einbehalten. „Dennoch sind Zimmerpreise auf Hotelwebseiten oft nicht günstiger buchbar als beim Reisevermittler“, erklärt Nathan Zielke.

Im Gegenteil: Teilweise verhandeln Hotelportale oder Veranstalter günstige Kontingente und bieten diese unabhängig von den Tagespreisen des Hotels an. Obwohl die sogenannte Best-Preis-Klausel gefallen ist und Hotels inzwischen günstigere Preise aufrufen dürfen als die, die sie den Buchungsportalen anbieten, nutzen viele Hotels diese Option nicht ― aus Angst vor einer Herabstufung im Ranking.

2. Angebote, die im Preisvergleich ganz oben gelistet sind, sind am günstigsten
Stimmt oft nicht. Super günstige Lockpreise helfen Reiseportalen, bei Preisvergleichs-Maschinen ganz oben in der Auswahl zu erscheinen. Ist der Verbraucher erst auf die Webseite gelockt, wird oft versucht, den Umsatz der Buchung anzuheben.

Dann berechnen Reiseportale im Buchungsprozess kaum vergleichbare Zusatzgebühren. Darunter fallen Zahlungskosten, Buchungsgebühren, angeblich vergriffene günstige Zimmerkategorien, ausgebuchte Hotels und vieles mehr.

3. Preisvergleichsportale garantieren die niedrigsten Preise
Stimmt nicht. Preisvergleichsportale zeigen immer nur eine Auswahl an Anbietern, niemals jedoch alle an. Zudem bieten manche Buchungsseiten die Hotels direkt auf ihrer Seite sogar günstiger an als unter ihrem Logo auf dem Preisvergleichsportal.

Auch werden temporäre Sonderangebote oft nicht durch die Preisvergleichsportale erfasst. „Diese Internetseiten sind für Kunden extrem bequem und erfreuen sich großer Beliebtheit, sie sind aber nicht zwingend die Quelle des besten Preises“, so Leif Pritzel, ebenfalls Gründer und Geschäftsführer von DreamCheaper.

Das Parkhotel Vitznau in der Schweiz
Das Parkhotel Vitznau in der Schweiz

4. Last-Minute ist am günstigsten
Nur sehr eingeschränkt richtig. Es gibt Einzelfälle, in denen Last-Minute Angebote den besten Preis anbieten. In der Regel sieht es aber so aus, dass die schönsten Hotels längst ausgebucht sind oder Preise kurz vor dem Reisetermin nochmal drastisch ansteigen. Früh buchen ist in jedem Fall lohnenswert.

Zumal Urlauber mit DreamCheaper nun auch nach der Buchung noch die Möglichkeit haben, einen günstigeren Übernachtungspreis zu erhalten. Je größer der Zeitraum zwischen Buchung und Anreise ist, desto mehr Möglichkeiten der Preisoptimierung gibt es und somit die Chance auf eine Einsparung.

5. Deal-Portale und 24-Stunden Schnäppchen bieten die günstigsten Preise
Stimmt nur teilweise. Möglicherweise bieten sie während des Aktions-Zeitraums den günstigsten im Internet verfügbaren Preis. Allerdings ist nicht garantiert, dass dieser Preis später nicht doch noch sinkt. Diese Portale arbeiten mit der zeitlichen Verknappung, um das Überprüfen und Vergleichen Verbrauchern unmöglich zu machen.

Haben Reiselustige nur wenige Stunden Zeit, ist es eine naheliegende Option, sich spontan zu entscheiden und zu buchen. Jedoch ist ungewiss, ob die gebuchte Rate die Günstigste ist. DreamCheaper hat bei vielen dieser 24-Stunden-Schnäppchen keine Preisveränderung gegenüber dem vorher oder nachher angebotenen Preis festgestellt. Nutzer sollten daher nicht jeder Werbung blind vertrauen.

6. Der Preis für ein Hotel variiert je nach Land, in dem es gebucht wird
Das passiert häufig. Es ist in der Tat so, dass IP-Adressen verschiedener Länder mitunter auch verschiedene Preise angezeigt bekommen. Der Grund dafür: Das Preis-Niveau wird der Kaufkraft des jeweiligen Landes angepasst. Wird auf den Philippinen gebucht, kostet ein Hotel beispielsweise oft weniger als wenn es von Deutschland aus reserviert wird. Allerdings, so räumt Leif Pritzel ein: „Wer kann schon verreisen, um eine Reise zu buchen?“

Fazit der Experten: Preisbewusste Verbraucher müssen bisher zahllose Seiten vergleichen, idealerweise jeden Tag aufs Neue, um den besten Preis zu finden. Irreführende Sonderangebote, geschickte IT-Tricks der Anbieter und intransparente Preisgestaltung machen einen effektiven Preisvergleich sehr aufwändig und letztlich praktisch unmöglich.

Ein Algorithmus prüft auf eine Preis- oder Produktverbesserung
Der Service von DreamCheaper löst dieses Problem und spart den Verbrauchern Geld und Zeit: Sie können dort buchen, wo es bequem und kostenlos stornierbar ist. Im Anschluss leiten sie einfach die Bestätigung an hotel@dreamcheaper.com weiter.

Ein Algorithmus prüft ab dann mehrfach täglich, ob auf einer der zahlreichen Buchungsseiten eine Preis- oder Produktverbesserung verfügbar ist. Dabei werden neben Hotels und Buchungsportalen auch sogenannte Bettenbanken durchsucht, auf die der Nutzer selbst nicht zugreifen kann.

Gibt es das gleiche Zimmer im gleichen Hotel günstiger oder bietet sich ein Upgrade an, beispielsweise inkludiertes Frühstück zum gleichen Preis, dann informiert DreamCheaper den Nutzer per E-Mail über das Angebot. Nimmt er dieses an, wird umgebucht und danach die ursprüngliche Buchung storniert. Der Service kostet den Nutzer nichts.

DreamCheaper behält lediglich 20 Prozent des auf die neue Buchung gesparten Betrags ein. Der Kunde hat die Garantie, kein Schnäppchen mehr verpasst zu haben und sich von dem eingesparten Betrag die Urlaubskasse wieder ein wenig auffüllen – ganz nach dem Motto „Enjoy your savings!“

DreamCheaper ist eine unabhängige Plattform, die es erstmals möglich macht, den Hotelaufenthalt auch nach der Buchung zu optimieren. Mit Hilfe eines automatisierten Preisvergleichs sucht DreamCheaper nach besseren Angeboten und bucht nach Freigabe des Nutzers um. Der Service ist kostenlos, das Unternehmen behält 20 Prozent des ersparten Betrages ein.

DreamCheaper wurde 2014 von Leif Pritzel und Nathan Zielke gegründet und ist in Berlin ansässig. Zu den Investoren gehören Holtzbrinck Ventures, Global Founders Capital, TruVenturo und bekannte Business Angels aus dem Reisebereich wie die Gründer von swoodoo und Investoren von Airbnb.

Foto / Quelle: DreamCheaper