Herbsturlaub ohne Trubel: Die authentischen Dörfer Mallorcas

Entspannter Mallorca-Urlaub: Im Herbst zeigt sich die spanische Insel von ihrer ruhigen und besonders authentischen Seite. Die Hauptreisezeit ist vorbei und insbesondere die zahlreichen charmanten Dörfer laden zu entspannten Entdeckungstouren ein.

Bei angenehmen Temperaturen ohne viele Touristen lassen sich die reiche Kultur, die atemberaubende Natur und traditionelle Feste ideal erkunden und bieten eine Abwechslung zu den üblichen Sehenswürdigkeiten. Mallorca-Experte und Fincavermittler fincallorca.de zeigt, welches die schönsten Dörfer der Insel sind, denen Reisende in den ruhigen Herbstmonaten einen Besuch abstatten sollten.

Valdemossa – Idyllische Oase im Tramuntana-Gebirge

Rund 17 Kilometer von Palma entfernt, eingebettet in das Tramuntana-Gebirge, besticht Valdemossa mit seinen kopfsteingepflasterten Gassen und historischen Gebäuden. Besonders sehenswert ist das Kloster von Valdemossa. Nach den Sommermonaten lässt sich der Ort in aller Ruhe erkunden und die traumhafte Landschaft bei einer Wanderung durch Olivenhaine und Mandelplantagen genießen.

Wer es etwas ruhiger angehen möchte, genießt die idyllische Atmosphäre in einem der kleinen Cafés. Ein Highlight ist die „Fira de la Almendra“ am 15. Oktober, ein Fest zu Ehren der Mandelernte, das Besucher mit lokalen Produkten, traditionellen Gerichten, Kunsthandwerk und Live-Musik begeistert.

Deià – Künstlerdorf mit einzigartigem Charme

Ebenfalls im Tramuntana-Gebirge befindet sich das charmante Bergdorf Deià. Malerisch an den Hängen gelegen, eröffnet sich Besuchern von hier ein spektakulärer Blick auf das Mittelmeer. Seit Jahrzehnten zieht der Ort zahlreiche Künstler, Schriftsteller und Musiker an, die von der friedlichen Atmosphäre und der atemberaubenden Landschaft inspiriert werden.

Die kleinen, verwinkelten Gassen mit traditionellen Steinhäusern laden zu gemütlichen Spaziergängen ein. Wanderer schätzen die vielfältigen Wege, die zu abgelegenen Buchten wie der Cala Deià mit kristallklarem Wasser führen. Am 12. Oktober feiert das ganze Dorf den Nationalfeiertag mit Musik, Tanz und traditionellen Speisen – hier lohnt sich ein Besuch besonders.

Sóller – Das Tal der Orangen

Das malerische Städtchen Sóller ist bekannt für seine Orangenplantagen und liegt umgeben von den hohen Gipfeln des Tramuntana-Gebirges. Die historische Straßenbahn Tramvia de Sóller, die das Dorf mit dem Hafen Port de Sóller verbindet, ist eine der Hauptattraktionen und ein beliebtes Fotomotiv. Die Fahrt bietet spektakuläre Ausblicke auf die umliegende Landschaft und das Mittelmeer.

Historische Gebäude reihen sich in der Altstadt von Sóller aneinander. Abwechslung bietet der botanische Garten mit einer großen Vielfalt an mediterranen Pflanzen. Auf dem Wochenmarkt, der jeden Samstag stattfindet, finden Besucher eine bunte Mischung aus frischen Lebensmitteln, Kunsthandwerk und regionalen Produkten.

Deia auf Mallorca
Spannend romantisch ursprünglich Deià auf Mallorca © pixabaycom

Pollença – Tradition und Geschichte in jeder Gasse

Pollença, im Norden Mallorcas gelegen, ist ein historisches Städtchen mit reicher Kultur. Das Zentrum der Stadt bildet die Plaça Major mit charmanten Cafés und der imposanten Kirche, die zu einem gemütlichen Besuch einladen. Wer keine Anstrengung scheut, nimmt die 365 Stufen hinauf zur Kapelle Calvari und wird nach dem Aufstieg mit einem atemberaubenden Panoramablick belohnt.

Besonders im Herbst finden einige kulturelle Events vor der traditionellen Kulisse des Ortes statt, die einen Besuch besonders außergewöhnlich machen. Abseits der Feste lädt Pollença mit ruhiger Atmosphäre zum Entspannen und Genießen ein.

Fornalutx – Traditionelle Architektur und malerische Aussicht

Das kleine Bergdorf oberhalb von Sóller gilt als eines der schönsten Dörfer ganz Spaniens. Es wurde mehrfach für den Erhalt seiner traditionellen Architektur und seine harmonische Einbettung in die Natur ausgezeichnet. Die engen, gepflasterten Gassen und die typischen Steinhäuser mit roten Ziegeldächern verleihen dem Dorf einen unvergleichlichen Charme.

Das Dorfleben dreht sich um den kleinen Hauptplatz Plaça d’Espanya, wo sich das Zentrum mit Cafés und Läden befindet. Besucher genießen hier insbesondere nach der Sommersaison Ruhe und bewundern bei einem Herbstspaziergang durch die Orangen- und Zitronenhaine die beeindruckende Aussicht auf das Tal von Sóller und die Berge.

Sineu – Historischer Markt und ländliche Idylle

Das traditionelle Dorf im Landesinneren Mallorcas ist vor allem für seinen jahrhundertealten Wochenmarkt bekannt, der jeden Mittwoch stattfindet. Er gilt als einer der authentischsten Märkte der Insel, auf dem neben lokalen Lebensmitteln auch Handwerksprodukte und lebende Tiere verkauft werden. In Sineu genießen Besucher eine entspannte Atmosphäre fernab der größeren Touristenzentren.

Die zentralen Plätze des Ortes erinnern an frühere Zeiten und warten mit kleinen Restaurants, die traditionelle mallorquinische Küche wie Pamboli oder Sobrassada bieten. Wer auf der Suche nach beeindruckender Architektur und dem authentischen Mallorca abseits großer Hotelbauten ist, ist hier genau richtig.

Sant Joan – Ursprünglichkeit und landwirtschaftliche Tradition

Ebenfalls sehr ursprünglich im Landesinneren ist Sant Joan, das sich seinen traditionellen Charakter bis heute bewahrt hat. Beim gemütlichen Schlendern durch die schmalen Gassen und über die kleinen Plätze genießen Reisende die authentische Atmosphäre. Umgeben von sanften Hügeln lädt die ländliche Umgebung zudem zu Wanderungen bei milden Temperaturen ein.

Die Wege führen durch Olivenhaine, vorbei an Mandelbäumen und Feldern. Landschaftlich geprägt, veranstaltet das Dorf im Oktober die „Fira del Meló“, das Melonenfest. Bei dem jährlichen Eventhighlight dreht sich alles um die Frucht und weitere Ernteprodukte der Region.

Quelle / Fotos: fincallorca.de

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Redaktion modelvita.com