Schwitzen adé! 4 Tipps für die beste Hautpflege im Sommer

Bei über 30 Grad cool zu bleiben, ist eine Herausforderung. Doch wer die Beautyroutine an die hohen Temperaturen anpasst und auch beim Make-up ein paar Kniffe beachtet, kann auch dann frisch aussehen, wenn alle anderen ins Schwitzen geraten.

Im Sommer braucht die Haut eine andere, weniger reichhaltige Pflege als im Winter dazu bietet sich eine Umstellung von einer Wasser-in-Öl-Emulsion (das Wassermolekül wird von Fettmolekülen umschlossen) zu einer Öl-in-Wasser-Emulsion (das Öl wird von Wassermolekülen umschlossen) an.

Diese sogenannten O/W-Emulsionen sind deutlich reduzierten Fettanteil und sind damit weniger okklusiv d.h. die Hautbarriere wird nicht „verschlossen“. Ebenso sind leichte ölfreie Feuchtigkeitscremes sowie ein tiefenwirksames Serum optimal zur maximalen Hydration für mehr Frische und Glow.

Bei einem fettigen, zu Unreinheiten neigendem Hauttyp ist ein Feuchtigkeitsgel mit antibakteriellem Effekt eine gute Wahl. Wirkstoffe wie Aloe Vera, Hyaluronsäure, Glycerin, Panthenol und Ceramide sind besonders hautfreundlich und ziehen schnell in die Haut ein, ohne sie zu beschweren.

Nicht ohne Sonnenschutz

Um die Haut vor dem UV-Licht zu schützen – übrigens die Hauptursache für frühzeitige Hautalterung –, sollte immer ein nicht fettender, breitbandiger Sonnenschutz auf Gesicht, Hals und Dekolleté aufgetragen werden. Eine Tagescreme mit LSF, eine BB Cream mit SPF oder eine klassische Sonnencreme für das Gesicht ist Pflicht.

Für sensible Haut empfehlen sich die parfumfreien Varianten. Wer zu Pigmentstörungen neigt, kann eine spezielle Sonnenschutz-Gesichtscreme mit Anti-Pigment-Filter nutzen. Übrigens: Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser.

Frau Halbportrait
Frisch und gesund durch den Sommer mit der richtigen Pflege / © pixabay.com – silviarita

Hautreinigung ist angesagt

Zeigt die Haut im Hochsommer Rötungen, Irritationen und Pickel, kann Schwitzen der Grund sein, da die enthaltenen Salze und Mineralstoffe die Poren verstopfen. Es siedeln sich nun schneller Bakterien an, die Unreinheiten und Pickel fördern. Aber auch eine zu reichhaltige Gesichtscreme kann bei der warmen Witterung Pickel begünstigen, da sie die Haut überfettet.

Um den Teint zu klären, sollte die Haut jeden Tag gründlich mit einem milden Waschgel gereinigt werden. Ein mechanisches Peeling kann helfen, bereits abgestorbene Hautschüppchen zu entfernen. Es sollte ein bis zwei Mal pro Woche angewendet werden. Von innen gibt es Kapseln gegen Hautunreinheiten, Pickel und ölige Haut die helfen ein ebenmäßiges Hautbild zu erhalten.

Weniger Make-up verwenden

Damit die Haut bei der Hitze und der hohen Luftfeuchtigkeit gut „atmen“ kann, sollte an Tagen über 30 Grad keine Foundation oder Puder benutzt werden. Sollte das – z. B. im Büro oder im Kontakt mit Kunden – nicht ideal sein, so sind nicht komedogene und mattierende Produkte eine Alternative.

„Eine BB Cream ist einer stark deckenden Foundation vorzuziehen“, betont die medizinische Kosmetikerin und Visagistin Sandra Heidelberg. Für die Augenpartie empfiehlt die Expertin eine wasserfeste Mascara, damit möglichst wenig verschmiert.

Die Mikrozirkulation ankurbeln

Apropos Augen: Wenn es sehr warm ist, kann das Wasseransammlungen im Gewebe fördern. Das gilt auch für die Augenpartie. „Puffy Eyes“ am Morgen gehören zum Hochsommer dazu. Was hilft?

Gekühlte Augenpads (mit Hyaluronsäure, Grüntee, Koffein) aus dem Kühlschrank, um die Mikrozirkulation anzuregen. Auch eine Massage mit einem Gua Sha-Pilz oder den eigenen Fingern bringt die Lymphe in Schwung. Sehr angenehm: Thermalwasser-Spray aus dem Kühlschrank mit feinstem Sprühnebel als Fresh-up. Jetzt kann der Sommer kommen!

Quelle / Fotos: beautypress.de / © pixabay.com